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Liebe:r Klimaneuzeit-Pionier*in

Wir freuen uns über die rege Auseinandersetzung bei unserem online-Treffen am Montag. Kommende Woche kommen unsere Zusammenfassung und Einladungen aus der Gemeinschaft zum Weitermachen.

Wir wollen unsere Beschreibung des Klimagesprächs vom letzten Newsletter (unten nochmal angehängt) mit kritischen Fragen und skeptischen Wortmeldungen von Bürger:innen etwas erweitern:

Wir als Klimaneuzeit-Team stellen uns kritisch Fragen wie:
  • Wird das Versprechen, dass Eure Arbeit und die Ergebnisse der Klimaneuzeit Challenge ernst genommen wird und insb. in der neuen Klima- und Energiestrategie berücksichtigt werden soll, auch wirklich gehalten?
  • Wird für die Entwicklung der Klima- und Energiestrategie ein professioneller Prozess aufgesetzt, der fundierte Entwicklungsarbeit von Experten (unter Berücksichtigung der entwickelten Zukunftsbilder) ermöglicht?
  • Werden dazu Bürger:innen, insb. auch Teilnehmer:innen der Klimaneuzeit eingebunden, vor allem um zu prüfen, ob die Strategie den Zukunftsbildern entspricht und mit Akzeptanz zu rechnen ist?
Gerade jetzt, inmitten einer Energiekrise, könnten die gemeinschaftlich entwickelten Zukunftsbilder für schwierige Entscheidungen Orientierung geben.

Wir bedauern sehr den Klimaneuzeit-Kurzfilm beim Klimagespräch nicht zeigen zu dürfen, denn dieser sagt mehr als tausend Worte…

Bei vielen Bürger:innen herrscht Skepsis.


Christa erinnert an die Worte einer Teilnehmerin im Kurzfilm gegen Ende:
„Wir waren ein bisserl skeptisch, ob das weitertransportiert wird, was wir uns da erarbeitet haben, weil wir alle unsere Zeit opfern und da sind, voller positiver Ideen und dass das dann nicht irgendwo schubladisiert wird: Die haben da jetzt 2 Tage geredet und das war’s jetzt, danke auf Wiedersehen…“

Zur Erinnerung das Versprechen der Umweltlandesrätin Ursula Lackner (im Kurzfilm ganz zum Schluss):
„Beteiligung nicht ernst zu nehmen, wäre ein ganz großer Fehler seitens der Politik. Ich verspreche Ihnen, diesen Fehler mache ich nicht.“

Wir bleiben (skeptisch) gespannt, ob und wie die steirische Politik unsere Arbeiten weiter nutzen wird. Die Versprechen sind an den Taten zu messen.

Holger & Mischa für Klimaneuzeit

Originalfassung vom Newsletter am 05.07.2022

Am 23. Juni haben wir, Christa und Wolfgang stellvertretend für die Teilnehmer:innen und Holger für das Klimaneuzeit-Team, die Klimaneuzeit 24h-Challenge dem steirischen Klimakabinett, den Klubobleuten der Landtagsklubs und leitenden Beamten vorgestellt.

Wir skizzierten die Entstehung, die Zielsetzungen und berichteten über die Ergebnisse. Christa und Wolfgang brachten ihre persönlichen Eindrücke ein, damit die Anwesenden sich ein Bild machen konnten, was das Projekt in den Teilnehmer:innen ausgelöst hat.

Um unsere Ergebnisse nachvollziehbar zu machen, beschrieb Holger diese anhand des Themas Mobilität. Ist Euch der Visionsteil zur Mobilität noch in Erinnerung? Ein öffentlicher Verkehr, der so gut funktioniert wie die Wasserversorgung…

Unsere Vorstellung bekam einiges an sehr positiver Resonanz und regte zahlreiche, gute Fragen an. Ein Indiz, dass wir bei einigen Vertreter:innen echtes Interesse geweckt haben.

Unsere Kernbotschaften

  • Klimaneuzeit will die Politik in ihrer durchaus herausfordernden Rolle unterstützen
  • eindringliche Bitte, die Klimaneuzeit und ihre Ergebnisse für die Entwicklung der steirischen Klima- & Energiestrategie zu nutzen und dazu Teilnehmer:innen der Klimaneuzeit weiterhin einzubinden
  • Der Klimaneuzeit-Prozess kann auch auf Stadt- und Gemeindeebene genutzt werden, um gute und breit mitgetragene Lösungen für den Klimaschutz zu erarbeiten und damit die schwierigen Entscheidungen und Arbeit von Politik und Verwaltung zu erleichtern.
Die Gesprächsnotizen von Holgers Präsentation findet ihr hier.

Wir bleiben gespannt, wie die steirische Politik unsere Arbeiten weiter nutzen wird.



Herzlich


Mischa & Holger für Klimaneuzeit
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